slogan_bot-b
Leiste-H-01
IBC-Wahl-Logo-16-10cklein

______________________________________________________________________________

Automaten für das Schwimmbad?

 

Antrag verpennt! Forderung verpufft!

HFB-16-06-06


_____________________________________________________________________________________
 

Wenig Glück mit ihren Geschäften hatten die Pächter des Bistros im Cloppenburger Schwimmbad. Offenbar waren die Umsätze nicht so üppig, dass man von einem Erfolg sprechen konnte. So schmissen die Unternehmer mehrmals vorzeitig das Handtuch und stiegen aus dem Imbissbetrieb aus. Zuletzt schien es aus Sicht der Verwaltung aussichtslos, einen Pächter finden, mit dem eine nachhaltige Zukunft des Betriebes sicher war. Man sah sich gezwungen, auf Automatenbetrieb umzustellen.

Ob dieser Planungsakt ein Geschäft der laufenden Verwaltung war, darüber kann man sich selbstverständlich streiten. Am 25. April 2016 wurde im Verwaltungsausschuss angekündigt, die Gastronomie im Schwimmbad auf Automatenbetrieb umzustellen. Man wolle zunächst Angebote für die Aufstellung von Automaten einholen, hieß es seitens der Verwaltung.

NWZ-Leserbr-Bornemann-Imbiss-Soestebad-16-01

Wenn es den Kritikern mit einer Einbindung der Gremien wirklich ernst gewesen wäre, so hätten sie bereits am 25. April 2016 vertraulich reagieren können. Sie hätten einen Antrag formulieren müssen, um den Fortbestand des Imbissbetriebes mit einem neuen Pächter in die Wege zu leiten. Doch nichts geschah. Selbst im Verwaltungsausschuss am 23.Mai 2016, also fast einen Monat später, wurde das Thema Imbiss im Soestebad nicht noch einmal aufgegriffen. Auch Fragen zum Fortschritt des Verfahrens wurden nicht gestellt. Indem sich die Akteure mit Anmerkungen, Fragen und Kritiken zurückhielten, hatten sie der Verwaltung signalisiert, das Automatenkonzept für das Schwimmbad nicht zu torpedieren und die Änderung des Imbisskonzepts der „laufenden Verwaltung“ zu überlassen.

In der aktuellen Angelegenheit kam die Stadtverwaltung schließlich zu einem Ergebnis, welches handfeste Fakten nach sich zog! Letztendlich spielt es keine Rolle mehr, ob und wann sich ein weiterer Interessent möglicherweise verbindlich oder unverbindlich gemeldet hat, den Imbissbetrieb fortzuführen. Gewählte Volksvertreter sahen sich bis hierher nicht veranlasst, in das das laufende Verfahren einzugreifen. Ausreichend Zeit dafür hätten sie gehabt.

Plötzlich aber wurden die Kritiker wach und mussten feststellen, dass sie geschlafen hatten. Anstatt ihren Fehler einzugestehen, projizierten sie die Verantwortung auf die Verwaltung und äußerten ihre Missbilligung, dass die politischen Gremien nicht einbezogen wurden. Dabei ist ihnen auch bewusst geworden, dass es nur noch vier Monate bis zur nächsten Kommunalwahl sind, was die Heftigkeit, aber nicht das Niveau ihrer Attacken verständlicher macht.

Ob die neuste Politshow den Kritikern Punkte einbringt, muss der Wähler entscheiden. Für den einen oder anderen wird das Gebaren der soeben aufgeschreckten Kritiker einen außerordentlichen Unterhaltungswert ausstrahlen. Vielleicht ist das auch das Wichtigste für die, denen verantwortungsbewusstes Verwalten grundsätzlich zu langweilig ist!

____________________________________________________________________________________
 

Hier geht es weiter: QED-Z095